"StattBücherei" feierte

Gießener Anzeiger, 01. Juli 2025

Institution und Gebäude gefeiert
»StattBücherei« besteht seit 13 Jahren in einem 130 Jahre alten Gebäude

Linden (twi). Als »offen, einladend und gemeinschaftlich« lobte Bürgermeister Fabian Wedemann (CDU) die »StattBücherei« und das hinter ihr stehende Ehrenamtsteam um Bärbel und Ida Weigand. Zurecht sei dieses Engagement 2021 mit der Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Linden gewürdigt worden. Nun ein Doppeljubiläum zu feiern, sei ein gegebener Anlass, einmal Danke für die geleistete Arbeit zu sagen. In den 13 Jahren ihres Bestehens in einem nunmehr 130 Jahre alten Gebäude, der einstigen Kleinkinderschule der Stadt Großen-Linden in der Bahnhofstraße 2a habe sich die »StattBücherei« zu einem unverzichtbaren Teil in der Stadt entwickelt.

»Es ist ein Ort, der weit mehr als eine Bibliothek ist. Ein Ort der BüchereiBegegnung, Bühne und Treffpunkt ist er geworden«, dankte das Stadtoberhaupt dem Team der »StattBücherei«, das hier ein bemerkenswertes und inspirierendes Projekt geschaffen habe. Zum Doppeljubiläum 13(0) Jahre »StattBücherei« hatte das Team ein Jubiläumsfest auf die Beine gestellt, das den 100 Besuchern eine Vielzahl an Möglichkeiten bot. Um auch vor dem 1895 errichteten und sich seit 2021 wieder in städtischem Eigentum befindlichen Gebäude feiern zu können, war der Straßenabschnitt der Bahnhofstraße zwischen Frankfurter Straße und Obergasse gesperrt.

Auch das 1895 von der seinerzeit selbstständigen Stadt Großen-Linden als Kleinkinderschule errichtete Gebäude wurde im Verlauf der Jahre an die evangelische Kirchengemeinde Großen-Linden verkauft, die es zunächst als Gemeindehaus und später auch als Jugendzentrum nutzte. Nach längerem Leerstand und Einzug der »StattBücherei« wurde im Zuge der Sanierung des neuen Gemeindehauses der Kirchengemeinde, in welchem zuletzt bis 1986 ein Teil der Stadtverwaltung untergebracht war, dann das Gebäude wieder von der Stadt erworben und in Corona-Zeiten saniert.

Flohmarkt und Orchestermusik

Ida und Bärbel Weigand verwiesen in ihrer Begrüßung auf die Einladung mit der Ankündigung »wir feiern 13 Jahre Kunst, Kultur und kreatives Chaos als ›StattBücherei‹ – und dies mit Musik, Buffet und Beisammensein«. Das Fest begann mit einem Flohmarkt auf der Straße, Sitzgelegenheiten entlang des barrierefreien Zugangs und einem Gastspiel der 74er-Weltmeisterformation des Musikcorps der Freiwilligen Feuerwehr Großen-Linden auf der Straße. Unter der Leitung von Holger Schmidt begeisterten die Musiker mit ihren Klassikern »New Start« und »Adalita« sowie der schottischen Hymne »Highland Cathedrale«. Ein kleines Musikcorps-Banner hin an der Eingangstür und an der Wand in der »StattBücherei« befand sich der Tambourstab aus Weltmeisterzeiten.

Einen Blick unter die »Statt-Bücherei« bot der geöffnete »Gruselkeller« und neben der Gewölbetür fand sich dann auch jener Hinweis, dass die »Einrichtung eines Kulturtreffs einschließlich Grundstückserwerb durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete« gefördert und vom Land Hessen im Rahmen des Entwicklungsplanes für den ländlichen Raum des Landes Hessen 2014-2020 mitfinanziert wurde.

Mitsingkonzert

Vor dem Eingang zum Bücherreiraum war ein reichhaltiges Buffet für die Besucher aufgebaut, wozu erfrischende Cocktails mit Bergkräutern, Wassermelone und Zitrone gemixt wurden. Nach dem Auftritt der Musiker verlagerte sich das Festgeschehen in den Bücherei-Raum, wo Christian Gömpel aus Niederwalgern zum Gitarrenkonzert bat. »Singen und sich selber mit der Gitarre zu begleiten« bezeichnete der Gitarrenlehrer als die schönste Art, Musik zu machen. In der »StattBücherei« entwickelte sich sein Auftritt zu einem Mitsingkonzert, bei Titeln wie »Griechischer Wein« und »Marmor, Stein und Eisen bricht« stimmten Zuhörer mit ein. Zum Abschluss wurde »Möge die Straße uns zusammenführen« (Irische Segenswünsche) gemeinsam gesungen.

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