aus dem Bauausschuss

Gießener Anzeiger, 08. November 2024

Blitzer soll reaktiviert werden
Bauausschuss: Klare Absage an Fahrradstraße im Großen-Lindener Mittelweg

Blitzer

Linden (twi). Keine Fahrradstraße wird es vorerst in Linden geben. In der Sitzung des Bauausschusses waren es einzig und allein die beiden Grünen-Vertreter, die an einer Fahrradstraße im Mittelweg in Großen-Linden festhielten, allerdings keinerlei Zustimmung bei den übrigen sieben Ausschussmitgliedern von CDU, SPD, FW und FDP fanden, die sich allesamt dagegen aussprachen.

Über eine Stunde wurden alle 17 Streckenmaßnahmen der innerörtlichen Betrachtung im Rahmen des Radwegekonzeptes des Landkreises erörtert. Dabei kam dann auch die seit fast vier Jahren vor allem von Klimainitiative und Grünen geforderte Fahrradstraße zur Sprache, für die keine Mehrheit zu finden war.

Überwachung des »Schleichweges«

Einigkeit herrschte zudem, dass der »Schleichweg« entlang des Lückebach-Renaturierungsgebietes Rohrwiesen vom Bahnviadukt zur Gießener Straße stärker überwacht und gegen Autofahrer vorgegangen werden soll. Der dort bereits installierte stationäre Blitzer soll wieder modernisiert und reaktiviert werden.

Bürgermeister Fabian Wedemann (CDU) hatte dies vorgeschlagen und auch erklärt, dass eine Beschrankung des vor allem auch von Rettungsfahrzeugen zur Forst-Umfahrung genutzten Betonwegs kaum praktikabel sei, aber der zunehmenden verbotenen Nutzung Einhalt geboten werden müsse.

Ausgaben von insgesamt zwei Millionen Euro erhielten jeweils eine mehrheitliche Beschlussempfehlung für die Stadtverordnetensitzung. Einstimmig auf den Weg gebracht wurde die Neuordnung der Verkehrsanlagen im Bereich Festplatz Leihgestern, deren Umsetzung jedoch erst erfolgen kann, wenn der zweistöckige Erweiterungsbau der Wiesengrundschule Leihgestern Mitte nächsten Jahres steht.

Dann sollen eine zweite Zuund Ausfahrt sowie 54 öffentliche Parkplätze, 27 Parkplätze für die Feuerwehr und 14 Schulparkplätze für eine Gesamtinvestitionssumme von 1,5 Millionen Euro geschaffen werden. Eine Querungshilfe auf der Gießener Straße auf Höhe der Wiesengrundschule ist zudem vorgesehen. Das Ergebnisder Ausführungsplanung soll allerdings erneut im Ausschuss beraten werden. 460 000 Euro sind an Bruttokosten für den Mehrgenerationenpark Ludwigsplatz in Großen-Linden vorgesehen, wobei diesmal noch um Detailausführungen gerungen wurde, nachdem die Biebertaler Planungsgruppe einen Vorentwurf samt Kostenschätzung vorgelegt hatte.

Während die FW sich gegen die Maßnahme aussprachen und maximal 200 000 Euro hier investiert haben wollten, ging es so bei den anderen vier Fraktionen um die gewünschten Vorschläge. So wurde dem Ansinnen der FDP teils Rechnung getragen. Es wird eine offene Pergola-Stahlkonstruktion errichtet. Eine Mehrheit fand sich auch für Bodentrampolins sowie vier Liegebänke.

Grünes Licht für Erweiterung

Zu Beginn der Sitzung wurde mehrheitlich eine Beschlussempfehlung für das Vorhaben eines Großen-Lindener Landwirts abgegeben, der im Bereich »Am Wetzlarer Weg/Brückenhohl« in Großen-Linden sein Betriebsgelände erweitern und dazu mit der Stadt einen städtebaulichen Vertrag schließen will. Ziel des Vertrages ist die Übernahme der durch die Bauleitplanung entstehenden Kosten und Verwaltungskosten durch den Investor. Dieser beabsichtigt den Ausbau und die Erweiterung der Mutterbodenaufbereitung.

Die bestehenden Lager- und Verkaufsflächen, landwirtschaftlichen Hallen, Futtersilos, Überdachungen und Stellflächen für Fahrzeuge sowie landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge sollen gesichert und die Errichtung einer Karbonisierungsanlage, die schon lange geplant ist, sowie der Bau einer weiteren Überdachung zur witterungsunabhängigen Lagerung und Aufbereitung des Pferdemistes und Mutterbodens ermöglicht werden.

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