Dennis Dern

Gießener Anzeiger, 16. Februar 2023

BM Dern

Viel in der Natur unterwegs

Bürgermeisterwahl Linden: Dennis Dern geht für Grüne ins Rennen

VON FRANK-O. DOCTER
BM WahlLinden. Wer den Wunsch hat, den Lindener Bürgermeister-Kandidaten Dennis Dern (Bündnis 90/Die Grünen) einmal persönlich zu treffen, für den kann sich das womöglich schneller erfüllen als gedacht. Der 44-Jährige ist nämlich viel mit seinem Hund in der Natur unterwegs, durch die Wiesenund in den Wäldern. »Da ist es schön ruhig und ich kann perfekt nachdenken«, erzählt der  Leihgesterner, als sich der Anzeiger-Reporter mit ihm am Grillplatz außerhalb des Stadtteils trifft.

Nachzudenken gibt es für Dern, der auch gerne Rad fährt und »manchmal joggt«, zurzeit ganz schön viel, schließlich bewirbt er sich um den höchsten Posten im Rathaus. Politisch hat er auf kommunaler Ebene schon einiges erreicht, so ist der Manager in der Medienverwaltung des Konzerns »DER Touristik« als Stadtrat Mitglied des Magistrats, Co-Vorsitzender des Ortsverbands der Grünen und sitzt für seine Partei in diversen Ausschüssen.

Drei Töchter

Gleichzeitig ist Dern aber auch Vater dreier Töchter im Alter von zwölf, neun und fünf Jahren. Mit seiner Ehefrau Nicole, die an der Justus-Liebig-Universität Gießen im Bereich Kindheitspädagogik lehrt, habe er daher früh über sein Vorhaben, zur Wahl anzutreten, gesprochen. »Sie sagte mir sofort, sie habe sich schon gedacht, dass ich das machen würde«, schildert er ihre Reaktion. Auch sein Arbeitgeber  habe ihm gleich Unterstützung signalisiert.

Der 44-Jährige ist der erste grüne Bürgermeister-Kandidat in Linden überhaupt. Vor allem aber treibt ihn an, dass es »nach 45 Jahren CDU« an der Spitze der Verwaltung »endlich « zu einem Wechsel kommt. Bei seiner politischen Tätigkeit habe ihn »von Anfang an fasziniert, wie relativ leicht man sich mit eigenen Vorschlägen und Ideen einbringen kann«, sei es nun innerhalb der Fraktion oder im Stadtparlament. Es wäre also keineswegs so, wie viele Menschen mit Abstand zur Politik glaubten, dort ohnehin nichts ausrichten zu können, macht er deutlich.

Geboren in Gießen und aufgewachsen in Leihgestern, ist Dern fest mit seiner Heimat verwurzelt. »Linden ist liebesund lebenswert«, betont der Medienmanager. Der Ort mit seinen etwas mehr als 13 000 Einwohnern sei »eine Mischung aus Dorf und kleinerStadt. Man ist in fünf Minuten im Feld und genauso schnell in der Stadt«, was ihm gut gefällt.  Zudem gebe es »ein vielfältiges Vereinsleben«, das er als langjähriges Mitglied der TSG Leihgestern mitgestaltet. Da verwundert es nicht, dass auch seine Töchter im selben Verein sportlich aktiv sind.

Mit dem Wahlkampf hat Dennis Dern direkt nach seiner vom Wahlausschuss abgesegneten Bewerbung begonnen. Neben einer hierfür entworfenen Homepage und dem heutzutage dazugehörenden Instagram-Account hat er Plakate – für deren Anbringung es für alle Kandidaten zwölf quer über Linden aufgestellte Holzwände gibt – sowie Visitenkartenund Flyer drucken lassen. Letztere verteilt der Kandidat auch bei seinen »Hausbesuchen«. Beim Wahlkampf  an den Wohnungs- und Haustüren der Stimmberechtigten kann Dern zugleich auf die Unterstützung von Parteikollegen bauen.

Heimwerker

Für die Arbeit im Rathaus nach einem Wahlsieg sieht er sich bereits gut vorbereitet: »Als Magistratsmitglied bekomme ich viel davon mit, wie es dort läuft.« Und so natürlich auch die Probleme durch die hohe Belastung für das Personal, denen er durch »Priorisierung« bei den Aufgaben und »Optimierung der Prozesse« begegnen wolle. Als weitere politische Schwerpunkte neben der Verwaltung nennt er den Straßenverkehr – für den es »endlich ein richtiges Verkehrskonzept braucht« –, die Förderung der Jugend – »Es fehlt schon lange ein selbstverwaltetes Jugendzentrum, zum Beispiel in den Räumlichkeiten des leer stehenden ›Der Eiserne Gustav‹ im Stadtzentrum. Auch das Jugendparlament würde ich gerne wieder einführen« – und die Senioren, für die ein Beirat installiert werden sollte, bevor man dessen Initiatoren dann »im Regen stehen ließ«.

Wenn Dennis Dern mal ein wenig Zeit für sich selbst findet – was angesichts all der familiären, beruflichen und politischen Verpflichtungen schon schwierig genug ist –, widmet er sich der Instandsetzung und Reparatur alter Flipperautomaten und Autoscooter, von denen er aber nur die wenigsten selbst behält. »Technik hat mich schon immer fasziniert«, sagt der 44-Jährige. Da trifft es sich gut, dass er »handwerklich begabt« ist. Was Dern auch schon bei Arbeiten am und im eigenen Haus, etwa beim Bau eines Hochbetts für seine Töchter oder dem Fliesen des Badezimmers, unter Beweis stellen konnte.

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